Vor einem halben Jahr bin ich durch Zufall auf ein Album gestoßen, das mich sofort, erst mal aber nur optisch, angesprochen hat. Mit dem Namen des Künstlers konnte ich wenig anfangen und auch die Songs auf der CD hatte ich noch nie zuvor im Radio gehört. Und trotzdem war ich sofort begeistert von der Musik.
Max
Prosa ist ein deutscher Singer-Songwriter. Im vergangenen Jahr hat er mit „Die
Phantasie wird siegen“ seine erste Platte veröffentlicht.
War
er bis dahin relativ unbekannt aktiv gewesen mit seiner Musik, verschaffte ihm
die Ehre, dass der deutsche Sänger Clueso auf ihn aufmerksam wurde und ihn als
Vorprogramm für seine Tour buchte, eine größere Bekanntheit.
Dadurch
und auch durch einen ersten Fernsehauftritt bei „Ina’s Nacht“ wurde man
verstärkt auf ihn aufmerksam.
Äußerlich
wird er oft mit dem jungen Bob Dylan verglichen, wahrscheinlich auch wegen
seiner Hauptinstrumente (Gitarre und Harmonika), mit denen er sich begleitet.
Wie
der Begriff: Prosa, den man vielleicht nur aus dem Deutschunterricht kennt, in
seinem Name leicht andeutet, haben die Texte von Max Prosa‘s Liedern eine große
Bedeutung.
Sie
stecken voller Bilder und Emotionen und haben eine eindringliche Sprache.
Prosa
beschreibt die ganz besonderen Momente, die jeder schon einmal erlebt hat:
Das
schöne Gefühl der Zufriedenheit, oder der Liebe. Die Trauer. Die Stille. Die
Verzweiflung. Das Nachtrauern der Vergangenheit.
Oftmals
sind es sehr traurige, leicht verzweifelte Texte, die er auf diesem Album
singt. Jedoch versinkt die Grundstimmung der Platte nicht im Depressiven, es
schwingt immer ein Teil Hoffnung mit in seiner Sprache.
Mit
seinen Texten macht er Bilder und Momente greifbar, mitfühlbar.
Oft
reichen nur wenige Worte aus, um sehr viel zu beschreiben.
Die
Botschaften und Inhalte seiner Texte sind nicht immer sehr einfach zu entschlüsseln.
Durch die Verwendung von vielen Vergleichen und eben jenen beschriebenen bildreichen
Stilmitteln, kann man auch beim zehnten Mal Hören immer wieder etwas Neues
entdecken.
Nicht
anders ist es bei der Musik. Auch sie steckt voller Emotionen und ist wahnsinnig
Detailreich.
Man
merkt eindeutig, dass Max Prosa und seine Band hier stark daran arbeiten einen vollkommenen
Sound zu erschaffen.
Durch,
teilweise auch elektrisch verstärkte Instrumentierung entsteht ein akustischer
und abwechslungsreicher, oft atmosphärischer, Klangteppich.
Im
Vordergrund steht häufig die Akustik-Gitarre (des Sängers Max Prosa).
Betrachtet
man Text und Musik einzeln, so sind beide Komponenten für sich schon ein kleines
Kunstwerk. Der Stil der Lieder wechselt zwischen Rock und sanfter
Akustik-Pop-Musik.
Ich
bin von seiner Musik durchweg begeistert.
Leider
hört man interessante deutsche Künstler wie Max Prosa viel zu selten im Radio!
Zurzeit
nimmt Max Prosa bereits ein neues Album auf.
Ab
Mitte April ist er damit auf Tour durch ganz Deutschland. Die Termine findet
ihr hier:
„Und ich kann sie wieder spüren- die blinde Euphorie,nicht zu wissen was passiert, ohne Angst, dass man verliert,nimm mich mit irgendwohin, ich muss auch nicht zurück.“Aus: Die Abgründe der Stadt von Max Prosa
Amazon Link:
Die Phantasie Wird Siegen
Ich besitze keine Rechte an den Bildern und nutze sie lediglich um dem Leser einen optischen Eindruck des Themas zu geben.
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