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Donnerstag, 30. Mai 2013

Filmtipp: Hangover Part 3



Seit heute ist das Wolfsrudel zurück auf der Leinwand!
Lange hat man auf die Fortsetzung der, inzwischen fast schon legendären, Hangover-Teile gewartet. Nun ist es soweit.
Was also soll man nun davon halten?

(C) Warner
Ich habe mir den Film angesehen und war angenehm überrascht.

War der zweite Teil noch von seiner Handlung sehr nahe an dem Szenario vom ersten Teil (nur in einer anderen Stadt…und diesmal ist eine andere Person verschwunden), so hat man sich diesmal getraut von dem herkömmlichen Formen abzuweichen.
Das halte ich für eine sehr kluge Entscheidung. Zumal der Stoff schon sehr ausgelutscht war, um noch einen dritten Film in dieser Art zu machen.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber natürlich trägt der Film, trotz anderer Geschichte, nicht umsonst den Namen: „The Hangover“…

Was die Geschichte angeht, gebe ich auch hier nur einen kurzen Überblick:
Alan hat seine Medikamente abgesetzt und wird psychisch labil und eine zunehmende Belastung für seine Eltern. Man trifft die Entscheidung, dass er eine Therapie machen sollte.
Um ihn von diesem Gedanken zu überzeugen fahren seine drei Freunde: Phil, Stu und Doug mit in das Therapiezentrum. Auf dem Weg dorthin werden jedoch  alle vier von Kidnappern entführt und treffen so auf einen alten Bekannten, den sie (fast) alle eigentlich vergessen wollten.

Im letzten Teil der „Saga“ wird nochmal an allen Fäden gezogen. Die Autoren greifen geschickt auf alle möglichen Details aus den vergangenen Filmen zurück, die zum Teil schon abgeschlossen schienen. So tauchen viele alte Bekannte auf.
Als einzige Schwachstelle ist zu nennen, dass der Film leider gut eine halbe Stunde braucht, um wirklich in Fahrt zu kommen, was diesmal auch teilweise an der deutlich komplexeren Handlung liegt.
Der Regisseur feiert sein Ensemble noch ein letztes Mal und lässt alles in einem spannenden Finale enden.

Was ich schon immer sehr besonders fand an der Hangover-Reihe, waren die Charaktere. Jede der Hauptfiguren ist einzigartig. Alle Filme leben vom guten Dialogwitz und einigen total verrückten Persönlichkeiten.
Jedoch ist die Mischung aus Normalen und Absurden immer sehr gut ausgeglichen, weswegen die Filme nicht in die Reihe vieler anderer amerikanischen Komödien einzuordnen sind, bei denen oft das Schräge überhandnimmt (für mich zählen da z.B. die neuen Filme des Schauspielers Adam Sandler und Eddy Murphy hinzu).

Mir persönlich geht es so, dass wirklich gute Komödien aus den Staaten immer seltener werden. Hier punkten für mich zurzeit eher Länder wie z.B. Frankreich (Ziemlich beste Freunde, Willkommen bei den Scht’is, Micmacs…)

In einem Punkt wird man sich einig sein: Alan bereichert alle Filme der Reihe deutlich.
Der Schauspieler Zach Galifianaki hat für mich persönlich seine Darstellung mit dem letzten Film nochmal auf den Punkt gebracht. Zum ersten Mal erscheint Alan nicht nur als durch und durch komisch, verrückt und absurd. Diesmal schwingt wirklich eine Nuance der Verwirrtheit mit. Man merkt deutlich, dass Alan auch ein Problem mit sich trägt. So ist mir an manchen Stellen das Lachen ab und an im Hals stecken geblieben.  
Wirklich eine sehr große Leistung!

Alles in allem kann ich Hangover durchaus empfehlen.
Der Film unterhält sehr gut. Spätestens zum Ende kommt man aus dem Lachen nicht mehr raus.
Jedoch kann man sich diesen Film definitiv nur mit dem Vorwissen aus den Vorgängern ansehen. Sonst gehen viele Witze und das allgemeine „Feeling“ verloren.

Das Bild wurde der Seite  http://cdn.fansided.com/wp-content/blogs.dir/229/files/2013/05/hangover3.jpg entnommen. Die Rechte liegen einzig und alleine bei Warner.
Ich besitze keine Rechte an den Bildern und nutze sie lediglich um dem Leser einen optischen Eindruck des Themas zu geben.

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